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LES NOUVELLES: DIE REGION IM JAHR 2024: EIN BLICK AUF DAS ANSTEHENDE JAHR

Wir nutzen diesen ersten Newsletter im Jahr 2024, um einen Blick auf das anstehende Jahr zu werfen

Schwerpunkt

Wir nutzen diesen ersten Newsletter im  2024, um einen Blick auf das anstehende Jahr zu werfen.

Für das Jahr 2024 hat sich die Hauptstadtregion Schweiz innerhalb der sieben Schlüsselthemen drei Prioritäten gesetzt: die Förderung der Zweisprachigkeit, die Situation der Agglomerationen in unserer Region und der Cluster Food & Nutrition.

Das Forum der Hauptstadtregion Schweiz wird auch dieses Jahr wieder ein Höhepunkt. Es wird in Zusammenarbeit mit dem Kanton und der Stadt Freiburg organisiert und dem Thema Ernährung gewidmet sein.

Im Jahr 2024 wird das Thema Zweisprachigkeit mit der zweiten Ausgabe des "Preises für Zweisprachigkeit" erneut im Mittelpunkt stehen. Nach einer sehr schönen Premiere im letzten Jahr, führt die Hauptstadtregion Schweiz ihre Unterstützung für den kulturellen Nachwuchs weiter. Sie wird wiederum einen mit 15'000 CHF dotierten Preis vergeben.

Unserem Verein liegt auch die Entwicklung der Agglomerationen am Herzen. Diesem Lebensraum und seinen politischen Anliegen war denn auch das Forum 2023 gewidmet. Zudem wurde eine Kontaktgruppe konstituiert, welche interessierte Verbände aus den Agglomerationen zusammenbringt.

Schliesslich wird sich am Forum 2024 in Freiburg alles um den Cluster Food & Nutrition drehen. In den letzten Jahren hat sich der Cluster stark entwickelt - sowohl in Bezug auf seine Aktivitäten als auch auf seine heute mehr als 180 Mitglieder.

Wir freuen uns auf ein spannendes Jahr voller Ideen und Projekte, die wir gemeinsam mit Ihnen in unserer Region umsetzen werden.

3 Fragen an...

...Virginie Borel, Geschäftsführerin, Forum für die Zweisprachigkeit

Sie leiten seit 2010 das Forum für die Zweisprachigkeit, eine in Biel ansässige Stiftung, mit der die Hauptstadtregion Schweiz regelmässig zusammenarbeitet. Welches sind Ihre Prioritäten im Bereich der Förderung der Zweisprachigkeit?

Unsere Stiftung konzentriert sich auf das gegenseitige Verständnis zwischen den zwei meistgesprochenen Sprachen in der Schweiz - Deutsch und Französisch. Diese beiden Sprachen sind auch die offiziellen Sprachen, die von den Mitgliedern der Hauptstadtregion Schweiz verwendet werden. Zu diesem Zweck bieten wir zum Beispiel SprachTANDEMs für das Verwaltungspersonal der Mitgliedsstädte und -kantone oder für die Spitäler von Bern und Freiburg an, koordinieren Sprachaustausche für Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klasse (sog. «Sprachbad Immersion») oder initiieren kantonsübergreifende Projekte, um verschiedene Akteure aus Politik, Kultur und Wirtschaft für das Thema zu sensibilisieren. Unser Ziel ist es, die Leute zu ermutigen und zu motivieren, Deutsch und Französisch im Alltag zu verwenden und den Zugang zur Partnerkultur zu suchen... und dabei Spass zu haben!

Die Zweisprachigkeit ist eines der sieben Schwerpunktthemen der Hauptstadtregion Schweiz. Wie kann unser Verein dazu beitragen, diesen für unsere Region zentralen Punkt zu stärken?

Die kulturelle Vielfalt und die Mehrsprachigkeit gehören zu den Wurzeln der Schweiz. Im Herzen unseres Landes, entlang der Sprachgrenze, setzt sich die Hauptstadtregion Schweiz für die Zweisprachigkeit ein. Das Thema liegt schon fast auf der Hand, gehören doch die drei zweisprachigen Kantone Bern, Freiburg und Wallis neben den Kantonen Neuenburg und Solothurn zur Hauptstadtregion. Indem sich die Hauptstadtregion Schweiz für die Zweisprachigkeit einsetzt und verschiedene Initiativen und Projekte unterstützt, unterstreicht sie ihre Verbundenheit mit einem wichtigen Thema und geht dabei schweizweit voran. Wir sollten nicht vergessen, dass unsere Landessprachen unseren Zusammenhalt garantieren und einen Grundpfeiler unserer Demokratie bilden.

Welches ist Ihr Lieblingsort innerhalb der Hauptstadtregion Schweiz?

Unsere Stiftung hat ihren Sitz in Biel-Bienne, der grössten offiziell zweisprachigen Stadt der Schweiz. Aus diesem Grund möchte ich die Seeländer Hauptstadt erwähnen, in der ich auch geboren wurde. Persönlich bin ich jedoch mit allen Mitgliedskantonen eng verbunden. In Freiburg konnten wir im vergangenen September einen sehr populären Tag der Zweisprachigkeit organisieren. Murten steht sinnbildlich für das Zusammenleben im Kanton, insbesondere mit seinem Licht-Festival. Der Berner Grosse Rat kann stolz sein auf seinen nunmehr jährlichen Tag der Zweisprachigkeit. Das Wallis setzt politisch zunehmend einen Fokus auf die Zweisprachigkeit um und verfügt über ein vorbildliches Büro für Sprach-Austausch. Neuenburg und Solothurn ihrerseits sind im Rahmen der Sprachtandems sehr aktiv die geografische Nähe zur anderen Sprachregion ist ihnen besonders bewusst. Die Hauptstadtregion Schweiz ist also äusserst vielfältig und reich!

Neue Regionalpolitik

Das geänderte Bundesgesetz über Regionalpolitik wird am 1. April 2024 in Kraft treten. Eine tolle Nachricht für unsere ländlichen Regionen, die sich neu für A-fonds-perdu-Unterstützungsbeiträge bis 50'000 Franken für kleine Infrastrukturvorhaben werden bewerben können.

Solche Projekte schaffen wertvolle Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung der betreffenden Regionen.

Zur Medienmitteilung des Bundesrates: https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-100134.html

Politik

Bahninfrastruktur «Perspektive Bahn 2050»

Um die Bahn weiter zu stärken, hat der Bundesrat im August 2023 die neue Langfriststrategie «Perspektive BAHN 2050» und die Botschaft zum Stand der Eisenbahn-Ausbauschritte verabschiedet. Der Bundesrat beantragt dem Parlament für die Erweiterung wichtiger Ausbauprojekte sowie für Mehrkosten zusätzliche 2,6 Milliarden Franken aus dem Bahninfrastrukturfonds. Mit der «Perspektive BAHN 2050» soll künftig beim Bahnausbau ein Schwergewicht in und zwischen den Agglomerationen gesetzt werden.

Mit der «Perspektive BAHN 2050» soll das Bahnangebot vor allem auf kurzen und mittleren Distanzen verbessert werden, etwa mit zusätzlichen S-Bahn-Angeboten und einer Aufwertung der Vorstadt-Bahnhöfe. Mit Anpassungen bei den laufenden Ausbauprogrammen soll ausserdem der Lötschberg-Basistunnel durchgehend auf zwei Spuren ausgebaut werden. Die Hauptstadtregion Schweiz begrüsst und unterstützt die durch den Bundesrat vorgeschlagenen Massnahmen und die in der Wintersession 2023 durch den Ständerat beschlossene Krediterhöhungen. Der Nationalrat hat die angepasste Vorlage am 26. Februar angenommen, diese ist damit bereit für die Schlussabstimmung am 15. März.